Autor: Frau Wellmann

Wählen – wie geht das?

Wählen – wie geht das?

Die Klasse 4 der Grundschule Hesepe hat im September 2021 die niedersächsischen Kommunalwahlen und die Bundestagswahlen mit Interesse verfolgt. Die Ergebnisse wurden mit Hilfe der Tageszeitung gemeinsam besprochen und auch in unserem Sprachbuch fanden wir Beispiele für Torten- und Säulendiagramme. Jetzt im vierten Schuljahr fällt es den Kindern leicht, abstrakte Darstellungsformen wie Diagramme zu lesen.

Nun haben wir in der letzten Novemberwoche im Rahmen der Projektwoche zum Thema „Demokratie“ unsere neuen Klassensprecher gewählt. Dank der finanziellen Unterstützung des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ (vertreten durch die Stadt Bramsche) konnten wir für unser Projekt „Klassensprecherwahl“ eine Dokumentenkamera anschaffen und unsere Wahl mit einer „richtigen“ Wahlkabine realistisch gestalten. 

Die Wahl

Die Begriffe Allgemeinheit, Unmittelbarkeit, Freiheit und Gleichheit lassen sich zum größten Teil auch auf unsere Klassensprecherwahl anwenden. Allerdings hatten wir dieses Mal nicht so viele Kandidaten, da die Klassensprecher der letzten beiden Jahre nicht wieder antreten dürfen. Die ehemaligen Klassensprecher wurden nun zu Wahlhelfern, die natürlich auch wahlberechtigt waren.

Das gültige Ausfüllen der Wahlzettel wurde mit Hilfe der Dokumentenkamera erklärt. Jedes Kind hatte drei Stimmen für den Klassensprecher und drei Stimmen für die Klassensprecherin. Es gab zwei Wahlzettel, sie waren genau abgezählt. Alle hatten genau verstanden, was es bedeutet, wenn die Stimmen gebündelt und nicht verteilt wurden.

Im Nebenraum wurde ein kleines Wahllokal mit Wahlkabine eingerichtet, immer von Wahlhelfern betreut. Die Durchführung der Wahl hat allen viel Spaß bereitet. Allerdings gab es bei der Auszählung so viel Spannung, dass es an den Nerven der Kandidatinnen und Kandidaten zerrte. Britta übernahm an der Dokumentenkamera für alle sichtbar die Auszählung. Yusa und Hanna überwachten das Öffnen der Urnen. Es stellte sich heraus, dass noch eine Stichwahl nötig sein wird. Diese wurde dann in Abwesenheit der Kontrahenten per Handzeichen durchgeführt. Unsere neue Klassensprecherin heißt Zoe und unser Klassensprecher Erik. Die beiden haben die Wahl angenommen. Herzlichen Glückwunsch!

Der beste Ausflug der ganzen Welt

Der beste Ausflug der ganzen Welt

Am Montag, den 8.November 2021, hat die Klasse 4 einen Vormittag auf dem Gelände des Museums Varusschlacht mit „games and ropes“ verbringen dürfen. „Games and ropes“ steht für „Spiele und Kletterseile“ und daraus bildet sich auch das pädagogische Programm.

Bei gemeinsamen Spielen wurde Balance, Teamgeist und Mut gestärkt und anschließend auf einem Niedrigseilparcours im Wald erprobt.

Zum Beispiel bildeten die Kinder eine „lebende Brücke“ mit Holzpfählen in den Händen, über die jeweils ein Kind steigen durfte. Dazu gehörte viel Vertrauen und einige Kinder wollten es zuerst lieber nicht versuchen. Gerade als Zoe ihren ganzen Mut zusammengenommen hatte und mitten auf der wackeligen Brücke stand, gab ein Balken nach und sie stürzte ab. Schock! Die Klasse 4 war entsetzt. Aber ein paar Minuten später stieg Zoe als Erste auf die Kletterseile und hatte überhaupt keine Scheu vor der Höhe.

Die Kinder bildeten anschließend Gruppen, die sich gemeinsam durch den „Dschungel“ kämpfen sollten. Jede Gruppe bestand aus: Kapitän/in, Träger/in, Koch-Köchin, Arzt/Ärztin.

Angesichts der Gefahren des Dschungels konnten die Gruppen nur überleben, wenn sie zusammen blieben und sich gegenseitig helfen.

Der Parcours war lang und brachte so manche Gruppe an ihre Belastungsgrenze, aber alle konnten hinterher stolz auf sich sein, den Krokodilen, Pfeilen, Abgründen, Tigern und sogar den gemeinen Ilexsträuchern und brennenden Nesseln entkommen zu sein.

Die Klasse 4 hat direkt im Anschluss ein paar Eindrücke notiert, hier sind Auszüge daraus:

…Ich bin sechsmal heruntergefallen. Erst hatte ich sehr viel Angst, aber als ich am Ende war, hatte ich keine Angst mehr. (Leon)

…Ich glaube, der Parcours war 10km lang. Wir hatten einmal Streit, wer der Anführer sein soll. (Jasper)

..Es war nicht einfach als Team und es war schwer zu klettern. Es war cool. (Leon R.)

…Es war zum Teil leicht und zum Teil schwer. Die schweren Sachen haben wir geschafft. Das war der beste Ausflug der ganzen Welt. (Yusa)

…In meiner Gruppe haben wir uns immer unterstützt. Es hat sehr, sehr, sehr, sehr Spaß gemacht. (Damian)

…Im Kletterwald war es supertoll!!! Runtergefallen bin ich – Gott sei Dank – nicht. Zumindest nicht doll. (Hanna)

…Das eine Seil war hoch. Ich habe mir beim Schwingen mit dem Seil wehgetan. (Jonas W.)

Am Ende des Vormittags hatten einige Kinder leichte Blessuren, aber die Begeisterung blieb ungebrochen.

Annette und Andreas von „games and ropes“ lobten die Klasse 4 sehr für die tolle Teamarbeit, den Zusammenhalt, den Mut und die Rücksichtnahme aufeinander!

Frau Wellmann war mächtig stolz auf ihre Klasse.

Zum Abschluss ließen wir noch eine Luftdruckrakete fliegen, das war beeindruckend.

McDonalds eröffnet Filiale auf dem Heseper Schulhof

McDonalds eröffnet Filiale auf dem Heseper Schulhof

Seit dem Ende der Sommerferien haben die Kinder viel Freunde mit den neuen Ezy-Rollern (der Sponsorenlauf machte es möglich).

Deshalb konnte jetzt ein Drive-In-Schalter des bekannten Fast-Food-Restaurants auf dem Schulhof eingerichtet werden. Die Kundschaft nahm begeistert das Angebot an.

Herr von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland

Herr von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland

Die Klasse 4 erfreut sich am goldenen Oktober. Der von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland darf da nicht fehlen.

Eine coole Balade von Theodor Fontane, auch wenn sie schon über 100 Jahre alt ist.

Ich hoffe, ihr habt Spaß beim Zuschauen.

℗ JDD Musik Junge Dichter und Denker / Komponisten: Max Oppermann, Achim Oppermann, Gaby Casper / Music Publisher: Ed. TAO-House, Ed. ALOCIN / EMI Music Publishing

Offroad und on the road durch Deutschlands letztes Abenteuer

Offroad und on the road durch Deutschlands letztes Abenteuer

Am Mittwoch, den zweiten Juni 2021, hat die Klasse 3 eine wunderschöne Fahrradtour durch Sögeln gemacht. Im ersten Schuljahr hatte die Klasse Wandertage dazu genutzt, durch Hesepe zu laufen und bei jedem Kind einmal zu schauen, wo es wohnt. Nur die beiden Sögelner Kinder konnten nicht besucht werden. Der Weg war zu weit. „Das machen wir dann mit dem Fahrrad im 3. Schuljahr“, hatte Frau Wellmann die Kinder vertröstet und im Stillen gedacht: Das machen wir wohl erst im 4. Schuljahr, wenn alle ihre Radfahrprüfung bestanden haben.

Ida hatte aber darauf bestanden, dass Frau Wellmann Wort hält. Und da alle im Szenario B intensiv Verkehrsunterricht und ein paar praktische Fahrprüfungen gehabt haben, konnten wir es wagen.

Zu Sicherheit wurde die Klasse von zwei Elternvertreterinnen und Herrn Hoppe begleitet.

Der Ausflug war wunder- wunderschön. Mehr als 12 Kilometer ging es kreuz und quer durch das malerische Sögeln. Bei Jonas und Ida wurden wir gastfreundlich mit Speis und Trank versorgt, es gab Kaninchen zu besuchen und junge Hühner auf den Arm zu nehmen.

Viel Spaß hatte die Klasse beim Offroad-Biken über Waldwege. Einige kamen sehr ins Schwitzen, andere konnten nicht genug bekommen und forderten im Chor: „Keine Pause! Keine Pause!“

Aber die Pausen waren dann so abwechslungsreich, dass alle auf ihre Kosten kamen. Bei der Hohe-Haar-Brücke wurden ganze Bäume zerlegt, um Stöckchen unter der Brücke treiben lassen zu können.

Die Mädchen und Jungen der Klasse 3 können stolz auf sich sein, dass sie so eine lange Radtour souverän geschafft haben. Jetzt bekommen sie einen Ausweis, dass sie schon den Schulweg mit dem Fahrrad meistern können.

Britta bekommt Post vom Sams

Britta bekommt Post vom Sams

Die Klasse 3 hat vor einiger Zeit Aufsätze geschrieben. Thema war: Briefe schreiben. Als Hausaufgabe stand im Sprachbuch: Schreibe einen Brief an eine Figur aus dem Fernsehen oder aus einem Buch. Britta hatte sich zu Hause einen Brief an das Sams ausgedacht. Sie schrieb dem Sams, dass ihr die Reime gut gefallen und fragte das Sams, wie alt es jetzt eigentlich sei.

Frau Wellmann las die Hausaufgabe durch und fand den Brief so gut, dass er durchaus abgeschickt werden konnte. Sie hatte in der Zeitung gelesen, dass der Schriftsteller, der sich das Sams ausgedacht hat, als älterer Herr in Deutschland lebt und sich über Fanpost freut.

Tatsächlich konnte man die Adresse von Paul Maar im Internet finden. Jetzt wurde Britta mit einem Briefumschlag und einer Briefmarke versorgt und der Brief landete im Postkasten.

Es dauerte gar nicht lange, da bekam Britta Post vom Sams. Eine richtige Autogrammkarte und das Tollste: Der berühmte Schriftsteller Paul Maar hatte ein Gedicht nur für Britta darauf geschrieben:

Liebe Britta,

du fragst nach dem Alter.

Das ist doch ganz klar:

Ich bin ein Jahr älter,

als ich letztes Jahr war!

Viele Grüße

Dein Sams

Spaß mit Küken

Spaß mit Küken

Die Klasse 3 konnte sich im Mai über ganz besonders netten Besuch freuen. Herr Stuckenberg von der biologischen Station Haseniederung brachte 40 befruchtete Hühnereier mit und die Mädchen und Jungen erlebten 21 Tage, wie das Embryo im Hühnerei wuchs. Dabei wurde viel gelernt und alle hatten eine Menge Spaß und Freude, als die ersten Küken geschlüpft sind. Vom Brutkasten durften die Küken dann in ihren Stall gesetzt werden und alle halfen kräftig mit.

Dann wurden die Küken und ihr Verhalten zwei Tage lang genau beobachtet und jedes Kind hatte sein Lieblingsküken.

Dabei erfuhren sie allerdings auch, dass Küken und Hühner hier bei uns nicht immer ein schönes Leben haben und leider auch ein sehr kurzes. Und auch von den befruchteten Eiern könnten nicht alle Küken schlüpfen und überleben.  Der Moment, als die Küken aus ihren Eiern schlüpften, konnte die rote Gruppe live miterleben. Es war sehr beeindruckend.

Wir sind alle sehr froh, dass Herr Stuckenberg die kleinen Lieblinge in einen großen Garten unter Bäume setzt, wo sie nach Herzenslust kratzen und alt werden dürfen.

Frau Wellmann sagt an dieser Stelle herzlichen Dank an Herrn Stuckenberg, der einige Zusatzstunden in der Klasse verbracht hat und uns zu Hühnerfans gemacht hat!

Geschichten der Klasse 3

Geschichten der Klasse 3

Die Klasse 3 weiß schon gar nicht mehr, wie das ist, wenn man mit der ganzen Klasse gemeinsam etwas unternimmt oder erlebt. Beide Gruppen lernen dasselbe, lesen dasselbe, schreiben dasselbe…nur nicht gleichzeitig.

Als wir Eddies Lügengeschichten gelesen haben, hatten alle Spaß. In der einen Geschichte verwandelt Eddie sich in ein Pferd, in einer anderen Geschichte benehmen sich ihre Eltern in den Ferien immer wie Kleinkinder.

Jeder sollte sich überlegen, in was für ein Tier er oder sie sich verwandeln würde. Als Einleitung gab es nur den einen Satz: Eines Morgens wachte ich auf und war ein…
Daraufhin dachten sich alle eine Geschichte aus.

Frau Wellmann war so begeistert von den Ergebnissen der Kinder, dass sie alle Geschichten abgetippt hat und ein „Buch“ für die ganze Klasse daraus gemacht hat.

Die Klasse 3 wünscht euch Spaß beim Lesen!

Zu den Geschichten: KLICK!

Chanukkia-Leuchter kommt nach Hesepe

Chanukkia-Leuchter kommt nach Hesepe

Ein Jahr war der silberne Chanukka-Leuchter zu Gast im Gymnasium Bersenbrück. Nun wandert er weiter in die Grundschule Hesepe. In einer Feierstunde überreichte am vergangenen Dienstag die Klasse 6a die Chanukkia zusammen mit einem Gemälde des Künstlers Alexander Ginsburg an die Viertklässler aus Bramsche.

Nach der Begrüßung durch den Schulleiter Falk Kuntze übernahm die Klasse 6a die weitere Gestaltung der Feier. Sie hatte unter der Leitung ihrer Religionslehrerinnen Anne Zech und Judith Wernke ein Rollenspiel einstudiert. Mit großem Einsatz wurde der Makkabäeraufstand von 164 v. Chr. dargestellt, nach dem der zuvor entweihte Jerusalemer Tempel wieder in Besitz genommen werden konnte. Die Menora, der siebenarmige Leuchter, der immer leuchten soll, hatte nur noch für einen Tag kostbares Lampenöl. Doch durch ein Wunder reichte das Öl für acht Tage, die Weihe des heiligen Ortes war erneuert. Dieses Ereignis als Ursprung des jüdischen Lichterfestes Chanukka, das in diesem Jahr ab dem 2. Dezember, zeitlich übereinstimmend mit der christlichen Adventszeit, beginnt, stellt eine Verbindung dar zwischen der siebenarmigen Menora und der Chanukkia.

Und die Menora, die der Osnabrücker Künstler Alexander Ginsburg in leuchtenden Farben gemalt hat, mahnt als Symbol an die Schrecken der „Pogromnacht“ vom 9. November 1938. Auch darauf bezogen sich die Sechstklässler, und die Gäste aus Hesepe lauschten und verstanden.

Ihre Klassenlehrerin Petra Bührmann dankte in ihrem Namen und begrüßte es sehr, dass die Inhalte des Religionsunterrichts durch diese Feierstunde noch einmal so eine Vertiefung erfahren durften. Ihre Klasse hatte in der vergangenen Woche am Projekt „Judentum begreifen“  teilgenommen, und die Klasse 4 freute sich sichtlich, heute in Bersenbrück Inessa Goldman und Marina Brox von der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit wiederzutreffen, die dieses Projekt leiten. Frau Goldman ist auch Mitinitiatorin der Tradition der jährlichen Leihgabe und ihr Bruder schuf das Gemälde des siebenarmigen Leuchters.

Freundschaft, Begegnung, gegenseitige Wertschätzung, respektvoller Umgang mit einer anderen Religion, Nachdenken, Lernen: Die Schülerinnen und Schüler erlebten eine intensive Stunde. Es wurde greifbar, dass Lernen aus der leidvollen Geschichte der Juden dazu führt, heutigen Antisemitismus als Bedrohung zu empfinden.

 Zum Abschluss sangen die Heseper unter der Leitung von Anne-Kathrin Wellmann das Abschiedslied „Shalom Chaverim“, und ihr kommissarischer Schulleiter Hansjörg Hoppe übereichte den Bersenbrückern zum Dank einen Korb voll Krapfen, die dem klassischen Chanukkagebäck Sufganiot entsprechen. Die Klassensprecher Danny und Josy trugen stolz die beiden Leihgaben hinaus. Sie werden ein Jahr den Eingangsbereich der Grundschule Hesepe schmücken.