Kategorie: Schulleben

Mathe-Känguru 2023

Mathe-Känguru 2023

Am 16. März 2023 ging das Känguru der Mathematik wieder an den Start – zum 29. Mal in Deutschland. Känguru der Mathematik, der Multiple-Choice-Wettbewerb für die Klassenstufen 3 bis 13, bei dem es nur Gewinner gibt. Und jeder Teilnehmer erhält eine Urkunde. Dann macht Mathe so richtig Spaß!
Seit Anfang Februar übten 18 Kinder aus dem 3. und 4. Schuljahr jeden Dienstag für die Känguru-Aufgaben. Da gab es viele knifflige Aufgaben aus den Bereichen der Kombinatorik, Geometrie, Gleichungen, Logisches , Kryptisches …. zu lösen .
Da rauchten schon manches Mal die Köpfe.

Am 20. April fand nun die Preisverleihung statt. Jonas aus der Klasse 3a hatte das beste Ergebnis und durfte das Känguru-T-Shirt 2023 anziehen. Mila, Frida und Louisa erreichten jeweils einen 3. Platz.
Doch eigentlich waren alle Känguru-Kinder die Gewinner. Sie erhielten ein Insel-Puzzle mit verschiedenen Schwierigkeitsgraden als Geschenk. Und schon begann die Tüftelei, eine möglichst große Insel zu bauen .
Welch ein Spaß! Na dann waren sich auch gleich alle sicher, im nächsten Jahr sind alle wieder dabei .

Petra Bührmann
(Fachbereichsleitung Mathematik)

An unserem Bach mit dem Grashüpferlabor

An unserem Bach mit dem Grashüpferlabor

Am 22.03.2023 fand der internationale Tag des Wassers statt. Seit vielen Jahren ist der Verein zur Revitalisierung der Haseauen aktiv. Unsere Schule bekam zum dritten Mal einen Besuch vom rollenden Umweltlabor Grashüpfer. Das ist ein Bulli, der zu einem Labor umgebaut wurde und nun Schulklassen oder Gruppen dazu dient, vor Ort Untersuchungen durchzuführen und zu forschen. Die Lehrerinnen der ersten und zweiten Klasse haben sehr dankbar den Besuch des Grashüpfers angenommen. Am letzten Schultag vor den Osterferien rollte das Grashüpfermobil auf den Parkplatz direkt gegenüber der Bushaltestelle. An dieser Stelle befindet sich ein Graben, der unscheinbar am Fuße der Böschung zur Bundesstraße entlangführt. Dieser Graben heißt Vogelpohlsgraben und er ist durch den Straßenbau geformt, aber tatsächlich ist es ein lebendiger Bach mit klarem Wasser. Der Vogelpohlsgraben entspringt im Gehn und fließt in die Ueffelner Aue und später in die Hase. Leider fällt er im Sommer meist trocken.

Der Biologe Alexander Müller vom Haseauenverein lud unsere Erst- und Zweitklässler ein, sich intensiv mit unserem Bach zu beschäftigen. Er erzählte den Kindern, wie wertvoll unser Wasser ist und wie gefährdet. Dann durften wir in kleinen Gruppen mit Keschern, Schöpfgläsern und Pinzetten bewaffnet den Vogelpohlsgraben nach Lebewesen zu untersuchen. Die Kinder waren Feuer und Flamme. Es war gar nicht so einfach, am steilen Ufer Halt zu finden. Das Wasser war sehr kalt und es schien noch nicht viel Leben im Bach zu sein. Das täuschte aber! Sehr behutsam wurden die Funde untersucht. Im Grashüpfer-Labor konnten wir unter dem Mikroskop erkennen, was für faszinierende Kreaturen in den Bechern gelandet waren. Einen Steinkriecher mit sehr vielen Beinchen, Flussflohkrebse, verschiedene Käferlarven, Froschlaich, Regenwürmer, Schnecken. Wir mussten sehr lachen, als die Schnecke ihre Fühler ausgefahren hat. Es war etwas gruselig mitanzusehen, wie die Käferlarven den Froschlaich angeknabbert haben. Der Biologe blieb gelassen. „In der Natur gibt es nichts Ekliges“, meinte er und diese Haltung hat den Kindern imponiert.

Frau Wellmann war wieder sehr stolz auf ihre Klasse. Alle arbeiteten rücksichtsvoll Hand in Hand und forschten mit Feuereifer. Niemand klagte, auch wenn ein paar Strümpfe nass geworden waren. Eine tolle Aktion, danke lieber Haseauenverein für dieses Erlebnis.

Klasse 4 – Anti -Rassismus-Parcours

Klasse 4 – Anti -Rassismus-Parcours

Anfang März flatterte ein Flyer „Misch Dich ein! – Internationale Wochen gegen Rassismus vom 20.03. -02.04.23″ in die GS Hesepe. In Bramsche gibt es da so einige Kooperationspartner wie die vhs, die Stadtbücherei, Amal e.V., Demokratie leben! (Präventionsrat Bramsche) und wie sollte es anders sein: die Bramscher Schulen.
Die IGS Bramsche bot unter der Leitung von Schulsozialarbeiter Daniel Fuhrmann gleich mehrere Aktionen/Workshops an. So war die Klasse 4 der GS Hesepe am 21. März 23 zu Gast beim Courage-Team der IGS zu einem Anti-Rassismus-Parcours.
Als Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage war Hesepe natürlich sehr gerne dabei. Einige Kinder nutzten auch noch einmal die Gelegenheit, sich die Räumlichkeiten der Gesamtschule anzuschauen, da ja zum Sommer ein Schulwechsel ansteht.

An vier Stationen lernten die Viertklässler was Rassismus ist, wie man damit umgehen sollte und dass man mutig sein sollte und sich bei Rassismus friedlich einmischen sollte. In kleinen Rollenspielen stellten die SchülerInnen fest, dass „einmischen“ nicht sooo schwer ist, doch gewaltfrei/friedlich „einmischen“ eine große Aufgabe ist.
Die 4. Station, das Memory-Spiel, das zeitgleich das Gelernte wiederholte, machte den Kids besonders viel Spaß.

Zum Schluss gab es dann noch eine echte Überraschung als Dankeschön für das IGS-Team. Schwuppdiwupp sprang die Klasse 4 auf die große Bühne und sang „Wir sind alle Kinder einer Welt“ (mit passender Choreografie) für das so gut gelungene Anti-Rassismus-Projekt.

Ein „großes Dankeschön“ an die IGS Bramsche!

Im Gruselkeller

Im Gruselkeller

Wer zum ersten Mal unsere schöne Schule besucht, vermutet nicht, dass unter den Klassenräumen ein dunkles Geheimnis verborgen ist. Die Klasse 1 hat mittlerweile so gut lesen gelernt, dass nicht länger zu verheimlichen war, was an der schweren Tür gegenüber dem Krankenzimmer geschrieben steht: Gruselkeller. Ja, leugnen ist zwecklos: Die Grundschule Hesepe beherbergt einen Gruselkeller. Frau Wellmann hatte ihre Klasse ein halbes Jahr lang vertröstet und gesagt: „In den Gruselkeller dürft ihr erst, wenn der Buchstabe G in die Klasse eingezogen ist.“

Am Dienstag, den 7.März, war es dann soweit. Alle sangen: „Das G kommt rein, das G kommt rein, wir wollen alle fröhlich sein“. Nun war die Stunde gekommen: Die Erstklässler durften es wagen, den Gruselkeller zu besichtigen.

Die erste Gruppe musste ganz besonders mutig sein. Zwei Kinder bekamen eine Taschenlampe in die Hand. Sobald sich die schwere Tür öffnete, schlug uns ein gruseliger Geruch nach Moder entgegen. Die Treppe hinunter war sehr steil, das Treppengeländer wackelig und unten war es stockfinster.

Eines nach dem anderen kletterten wir die Treppe hinunter und ließen unsere Augen an das Dunkel gewöhnen. Im Schein der Taschenlampe wurde der erste gruselige Kellerbewohner entdeckt. Es war eine weiße Maus mit roten Augen. Nach dem ersten Schreck gab es Erleichterung: Das war keine echte Maus, die war aus Zucker.

Aber der nächste Schreck folgte sogleich: Aus einer der Krempelkisten ragte eine weiße Knochenhand. Und als ob das nicht schon schlimm genug wäre: Aus der Dunkelheit des großen Kellerraums drangen gruselige Geräusche. Es klang wie ein dumpfes Rollen oder Grummeln. Aber die Kinder liefen nicht zurück, ihre Neugier war stärker. Aber was lauerte da hinter der offenen Kellertür? Ein SKELETT!!! Tatsächlich!! Der Gruselkeller hielt, was er versprach. Das war wirklich nichts für schwache Nerven.

Die allermutigsten Erstklässler, die sich an dem Skelett vorbeigetraut hatten, mussten jetzt noch in die finstere Ecke, aus der die schaurigen Klänge kamen. Hinter einem Tisch saß jemand. Eine große Gestalt. Die großen Füße schauten hervor. Die Gestalt hatte unsere „Donnerdose“ in der Hand und schüttelte sie. Es war……tatsächlich……es war Herr Hoppe!!

Erst nachdem alle Kinder sich vergewissert hatten, dass der Geist ihr bekannter Sportlehrer und Schulleiter war, konnten wir herzlich lachen. Das Schulskelett wurde als „Opa Paule“ vorgestellt. Es ist aus Kunststoff, aber ziemlich echt.

Die zweite Gruppe, die in den Keller ging, wurde sogar noch mehr erschreckt, da der Geist mittlerweile ein paar der im Keller eingelagerten Musikinstrumente einsetzte, um schrecklich zu rumpeln.

Frau Wellmann hofft, dass alle diesen gruseligen Schultag gut überstanden haben. Die ganzen Gruselwörter mit G werden die Klasse noch eine Woche lang begleiten. Nach dem gruseligen Abenteuer stärkten wir uns mit Gurken.

Beim freien Schreiben haben die Erstklässler ihre Eindrücke treffend formuliert. Hier ein paar Auszüge aus den Texten:

Ich hatte keine Angst. (Elyas)

Die Treppe war steil. Unten war es dunkel. (Levi)

Da war eine Horrormaus. (Nick)

Im Gruselkeller war es gruselig. Als die Tür auf war, war da ein Skelett. (Marvin)

Das Skelett konnte sich bewegen. (Fabian)

Das Geräusch klang nach Donner. (Jonas)

Mama Mia. (Alen)

Die 1.Klasse wollte in den Gruselkeller. (Luis)

Die Maus hatte rote Augen. Ich hatte keine Angst. (Tiara)

Die Tür war offen…Knochenhand. (Resa)

Herr Hoppe Ha Ha Ha! (Tilo)

 

Fabulara zu Besuch an unserer Schule

Fabulara zu Besuch an unserer Schule

Am 22.11.2022 war Yogi mit seinen beiden Freunden, den Handpuppen Baba Book und Laila Musica, bei uns an der Schule zu Besuch. Die Drei nahmen die Kinder mit auf eine musikalische Reise in die Welt der Bücher und der Fantasie. Mit tollen Liedern zum Mitsingen und -tanzen versuchte Yogi, die Freude am Lesen zu entwickeln und zu fördern. Die liebevoll gestaltete Bühne bot einen Einblick in eine Bücherei, in der Baba und Leila in einem Schrank voller Bücher wohnten. Unsere Kinder waren mit großer Begeisterung dabei und belohnten die Aufführung mit riesigem Applaus.

Wir freuen uns schon auf die Weiterführung des Projekts „Fabulara fördert Lesespaß“. Im Februar lädt Yogi die ersten beiden Klassen zu Workshops ein, bei denen es um Fantasie und das Erfinden von Geschichten und Figuren geht. Daran anschließend folgen weitere Besuche mit wundervollen Geschichten rund ums Thema Bücher und Lesen.

Gefördert wird dieses Projekt durch die Egerland Stiftung, sodass der Schule keine weiteren Kosten entstehen.

Ab in den Wald

Ab in den Wald

Am 03. November durfte unsere erste Klasse zum ersten Mal in den Wald und zwei Unterrichtsstunden „Draußenschule“ erleben. Wir haben uns schon lange darauf gefreut, alle waren fit und hatten gute Schuhe zum Wandern an. Ganz fix war der Kilometer bis zu unserem Wäldchen am Düpteweg bewältigt.

Frau Wellmann hatte vorher der Klasse ganz eindringlich verboten, sich dem Teich zu nähern. Deshalb wollten alle erst einmal den Teich sehen, vor dem sie sich hüten sollten. Und was war da? Der Teich war weg. Nicht einmal richtige Matsche konnten wir entdecken. Schade. Der Wald braucht doch Wasser und wir wollen im dritten Schuljahr die kleinen Bewohner des Teiches untersuchen.

Der Umweltpädagoge Bernd Heinz-Neugarth freute sich, dass die erste Klasse pünktlich zur Waldschule erschienen war. Die erste Aufgabe: Stell dir vor, du bist ein Eichhörnchen und willst eine Walnuss an einem Ort im Wald verstecken, den du später im Winter wiederfinden musst.

Jedes Kind verschwand mit seiner Nuss im Unterholz. Nach kurzer Zeit kamen die flinken Eichhörnchen zurück, fast alle hatten ihre Nuss wieder in der Hand. Einige hatten sogar zwei Nüsse.

„Nein, ihr sollt die Nuss nur verstecken! Wir suchen die Nüsse später“, riefen Bernd und Frau Wellmann wieder und wieder, bis endlich alle Kinder ihre Nuss versteckt hatten.

Anschließend gingen wir auf Abenteuersuche. Nein, wir gingen auf Spurensuche. Wir wollten Tierspuren im herbstlichen Wald finden. Aber es wurde ein abenteuerlicher Spaß. Wir mussten durch Gebüsch, über rutschige Baumstämme balancieren, durch peitschende Äste, durch Brennnesseln, Dornen, stachelige Stechpalmenbüsche. Sogar ein versteckter Stacheldraht im Laub geriet zwischen die Füße.

Folgende Tierspuren haben wir gefunden:

Fraßspuren von Raupen, Spinnennetze, ein Spechtloch, Mauselöcher, Vogelkot, Maulwurfshügel, Fraßspuren an der Rinde von Rehen oder Wildschweinen, Reste von zerknackten Schneckenhäusern, die ein Igel gefressen hat, Asseln, Wanzen und eine Taubenfeder.

Die größte Attraktion waren aber die Staubboviste, Staubpilze, die wie braune Kartoffeln an den Stämmen der Bäume saßen. Bernd demonstrierte, wie man die staubigen Wolken aus Pilzsporen erzeugt. Er warnte auch davor, den Staub direkt einzuatmen. Er hat jedoch nicht damit gerechnet, wie groß die Staubwolken wurden, die beherzte Erstklässler mit ihren primitiven Werkzeugen innerhalb von Sekunden zu erzeugen wussten. Es war ein großer Spaß und plötzlich entdeckten wir überall Boviste.

Nach dem Parkour machten wir ein Feedback und trugen unsere Fundstücke zusammen. Ein Erzählstock machte die Runde und jeder berichtete über die gefundenen Spuren. Alo und Ela saßen mit im Kreis. Ela hörte nur zu, aber Alo nahm den Erzählstock und wollte auch etwas beitragen. Er behauptete, Adlerspuren gefunden zu haben. Das konnte Bernd so nicht stehen lassen. „Nein, du hast KEINE Adlerspuren gefunden. Die gibt es hier nicht“ Aber Alo beharrte darauf und so ergab sich eine kleine Auseinandersetzung. Ganz ehrlich: Alo hat natürlich gar nichts gesehen. Der hockte bei unserer Runde die ganze Zeit auf einer Baumwurzel rum. Und unter uns gesagt: „Eigentlich ist der nur eine Stoffpuppe.“

Anschließend haben wir mit Eicheln ein paar Rechenspiele gemacht. Dazu brauchten wir sehr viele Eicheln. Ein Kind, das nicht mehr rechnen wollte, war neben unserer Picknickdecke auf einen Baum geklettert und kam nicht mehr herunter. Das nahm Bernd zum Anlass, allen eine gute Klettertechnik zu erklären. Rückwärts, mit beiden Händen festhalten und schwupps, war das Kind ganz allein wieder auf festem Boden. Das war cool.

Zum Abschluss bekamen wir folgende Aufgabe: Jetzt ist es Winter geworden und die Eichhörnchen haben Hunger. Sucht eure Walnuss, die ihr im Herbst versteckt habt!

Wie am Anfang schwärmten alle Kinder aus ins Gelände, aber leider stellte sich heraus, dass viele Nüsse zu gut versteckt worden waren. Da werden sich die echten Eichhörnchen aber freuen!

Grundschule Hesepe – Klar für Frieden.

Grundschule Hesepe – Klar für Frieden.

In einem Aktionszeitraum zwischen dem 21. September, dem Internationalen Tag des Friedens und dem Beginn der Herbstferien am 14. Oktober waren alle Schulen in Niedersachsen aufgerufen, unter dem Motto „Niedersachsens Schulen. Klar für Frieden“ Aktionen und Projekte durchzuführen. 

Wir haben dafür die schönen Momente und Lieder unseres Friedensfestes in einem Video festgehalten:


Wir sind Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage und feiern ein großes Friedensfest

Wir sind Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage und feiern ein großes Friedensfest

Am 07. Oktober 2022 konnten wir mit vielen Gästen etwas Großartiges feiern: Wir sind nun offiziell eine Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage

„Was feiern wir eigentlich heute?“ fragte unser Schulleiter Herr Hoppe zu Beginn die Kinder. „Ein Friedensfest!“ kam einstimmig und lautstark die Antwort.

Wir sind eine ganz besondere Friedensschule und eine Schule mit Courage, das heißt mit Mut. Und mit einem ganz lebendigen Herzen wollen wir den Frieden verkünden. 

Martina Westerkamp, Schuldezernentin aus Osnabrück, wendete sich begeistert an die Kinder:

Ihr habt es geschafft: Ihr seid Schule ohne Rassismus, Schule mit Courage! Das ist ganz wunderbar. Herzlichen Glückwunsch an Euch alle dafür! Das heißt, hier in Eurer Schule gibt es nicht wir und die anderen, hier in Eurer Schule gibt es nur das Wir! Ihr wollt Euch dafür einsetzen, dass alle Kinder hier die gleichen Rechte haben und die gleichen Pflichten und dass alle fair behandelt werden und gerecht. Schule mit Courage, das heißt, dass ihr Euch dafür einsetzen wollt. Jeder Einzelne von Euch will mutig und unerschrocken sich dafür einsetzen, dass hier an der Schule alle Kinder in Frieden miteinander leben können. 

Frau Westerkamp berichtete, dass den Titel „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ in Deutschland ungefähr 3600 Schulen tragen, davon ca. 400 Schulen in Niedersachsen. „Mehr als zwei Millionen Kinder in Deutschland wollen genauso wie ihr sich jeden Tag dafür einsetzen, dass alle Menschen in Frieden und ohne Diskriminierung und in Freiheit miteinander leben können.“, lobte sie. 

Vor der Übergabe der Urkunde und des Schildes an Herrn Hoppe und an unseren Paten Mika Springwald wies Frau Westerkamp darauf hin, was es bedeutet, dass wir jetzt „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ sind: 

Jedes einzelne Kind hier an dieser Schule hat jetzt eine Verpflichtung. Jedes einzelne Kind will sich dafür einsetzen, Rassismus zu überwinden. Jedes einzelne Kind verpflichtet sich, nicht wegzuschauen, wenn Menschen ungleich oder unfair behandelt werden. Jedes einzelne Kind in dieser Schule verpflichtet sich, alle Menschen mit Achtung und Respekt zu behandeln und jedes Kind verpflichtet sich, einmal im Jahr an einem Projekt teilzunehmen. 

Mit einem eigenen bunten „Vielfalt leben“-T-Shirt und einem Geschenkkörbchen hieß Herr Hoppe unseren Paten Mika Springwald „als Teil unserer Grundschul-Family“ willkommen:

Mit den Worten „Ich bin richtig stolz auf Euch!“ begann Pastorin Andrea Wolters ihre Ansprache. Sie erzählte von ihren Überlegungen, wo in der Bibel etwas „gegen Rassismus“ steht und verwies auf die Geschichte vom barmherzigen Samariter und sprach im Anschluss einen Segen:

Der Herr segne Euch, dass ihr den Mut nicht verliert, Euch einzusetzen mit Courage und gegen Rassismus. Der Herr behüte Euch, dass sich Euer Engagement lohnt für Eure Schule, für unser Dorf, für unsere Stadt und für die Welt. Und der Herr gebe Euch Frieden. Er gebe seinen Geist in Eure Herzen, damit Frieden sich ausbreitet, hier und überall. 

Bramsches Bürgermeister Heiner Pahlmann gratulierte zur Auszeichnung und bedankte sich bei den Kindern für ihre Aufführung. Den Erwachsenen – dem Kollegium und den Eltern – dankte er für ihr Engagement und dass sie es möglich gemacht hätten, dass unsere Schule als erste Grundschule in Bramsche „Schule ohne Rassismus“ werden konnte. „Dass das wirklich im ganzen Ort lebt und dass das ein ganz großer Kreis ist der Menschen, die sich daran beteiligen […] ist ganz wunderbar zu sehen.”, betonte der Herr Pahlmann.

Klaus Dierker, Präsident der Landesaufnahmebehörden in Niedersachsen, freute sich mit uns über die Auszeichnung und auch darüber, dass ein Schild nicht nur an unserem Schuleingang hängen wird, sondern auch am Schulgebäude in der LAB Hesepe. Er berichtete von der Entwicklung der Schule in der LAB und von seinen positiven Eindrücken, wenn er den dortigen Unterricht besuchte. Abschließend richtete er noch einen Appell an die Erwachsenen: „Wahren Sie Ihre Resilienz gegen alle antidemokratischen Strömungen, die unterwegs sind. Geben Sie das Ihren Kindern mit! Die machen das so toll!“

Hesepes Bürgermeisterin Ulrike Fänger bescheinigte den Kindern: „Wenn man Euch braucht, man kann auf Euch zählen. “ und beglückwünschte uns zur Auszeichnung. Da Herr Hoppe dann verriet, dass Frau Fänger am Tag unseres Friedenfest Geburtstag hat, gab es noch ein Geburtstagsständchen von allen Anwesenden. 

Dank Herrn Pfeilsticker von der Sparkasse Bersenbrück schmücken nun zwei wunderbar bunte Bänke mit der Aufschrift „WIR FÜR HIER. Gemeinsam für Vielfalt, Toleranz und Respekt“ unseren Schulhof. Da war unser Fest doch ein passender Anlass, um ihm für die Unterstützung zu danken. 

Die beiden Bundestagsabgeordneten Anke Hennig und Feliz Polat fanden ebenfalls viele anerkennende Worte und luden die Kinder zu Besuchen in ihr Büro in Bramsche ein.

Ein großes Dankeschön ging an Frau Altıntaş und Frau Uhlenkamp von „Demokratie leben! in Bramsche“, die unserer Schule schon oft mit Rat und Tat zur Seite standen. Frau Altıntaş hatte dann noch eine große Überraschung parat: Ein Eiswagen! 

Mit dem Lied „Wir ziehen in den Frieden“ endete der offizielle Teil der Veranstaltung und die Kinder durften sich das versprochene Eis abholen.

Die tollen Auftritte der Kinder während der Veranstaltung finden sich im Video im Artikel zur Aktion „Niedersachsens Schulen. Klar für Frieden“