Klasse 4 besucht das Tuchmachermuseum Bramsche
Bis ins 19. Jhdt. war die Wolle vom Schaf der wichtigste Rohstoff für die Herstellung von Kleidung und anderen Textilien. Aus Wolle hergestellte und ausgerüstete Stoffe bezeichnet man als Tuche. Für ihre Herstellung waren zahlreiche Arbeitsschritte notwendig: vom Waschen und Kämmen der Wolle über das Spinnen des Garns bis zum Weben und der Ausrüstung.
Das Museum zeigt an laufenden Maschinen aus dem späten 19. und frühen 20. Jhdt. die Produktion von Tuche.
Die zu großen Ballen gepresste Wolle wird im Wolf gelockert und gemischt, im Krempelsatz kardiert und zu Garn versponnen. Daraus webt das Museum am Schaft-und Jaquard-Webstuhl Tuche und verarbeitet sie zu flauschigen Wolldecken.
Die Textilindustrie war der Motor der Industriealisierung. Schnellschütze und Spining Jenny revolutionieren die Arbeitswelt.
Vor der Erfindung der Chemiefarben war das Färben von Textilien eine hohe Kunst. Ein streng gehütetes Geheimnis des Schönfärbers am Mühlenort war das „Bramscher Rot „. Die Färbung gelang am besten im großen Zinnkessel, der noch heute im Einsatz ist. Selbst das englische Königshaus wurde mit „Roter Bramscher Tuche“ beliefert.
Das Tuchmachermuseum ist sehr besonders und recht sehenswert , der Museumsshop ist gut bestückt und der Spielplatz großzügig angelegt.
Das Museum, das Aushängeschild der Stadt Bramsche, bescherte der Klasse 4 am 02.Mai einen herrlichen Ausflugstag.