Kategorie: Schulleben

Projektwoche – Woche der Nachhaltigkeit

Projektwoche – Woche der Nachhaltigkeit

 

Woche der Nachhaltigkeit

Tage voller Abenteuer

Drei Tage, vom 6. bis 8.Mai, durften alle Kinder der Grundschule Hesepe die Natur in ihrer Umgebung erleben, viel lernen und mit allen Sinnen begreifen.

Die sechs Gruppen waren jahrgangsgemischt, in jeder Gruppe fand sich Groß und Klein zu einer neuen Gemeinschaft zusammen.

Es gab die Störche, die Frösche, die Kormorane, die Wildgänse, Rotkehlchen und Libellen. Die Tiernamen der Gruppen sorgten für Identifikation und Motivation.

Ausgerechnet die Störche und Frösche zogen gemeinsam los und lernten überraschenderweise, dass Frösche den Störchen gar nicht so gut schmecken.

Und die Libellengruppe fing am Alfsee mit dem Kescher tatsächlich eine Libelle und untersuchte sie genauer.

Alle Schmetterlinge wurden nach dem Betrachten und Bestimmen vorsichtig wieder frei gelassen. Die Gruppen Kormorane und Wildgänse bekamen viele Wasservögel vor die Fernglaslinse und im NBZ auf dem Alfseedeich konnten Tierpräparate der Wasservögel aus der Nähe betrachtet werden.

Es war einfach toll, was den Kindern der Grundschule in diesen drei Tagen geboten wurde.

In unserem Wäldchen wurden Bäume mit Bernd bestimmt. Aus Fundstücken wurde in unserem Schulgarten ein Miniatur-Waldboden angelegt. Johanna zeigte in der Schule spielerisch, wie man gebrauchte Materialien upcycelt.

Beim NBZ bekam jedes Kind Kescher und Ferngläser und an der Biologischen Station wurde am Naturpfad gespielt und am und im Bach geforscht. Es gab ein Wiedersehen der besonderen Art: Die Hühnerküken, die vor zwei Wochen in unserer Schule aus dem Ei geschlüpft sind, leben jetzt ein glückliches Leben auf dem Gelände der Biologischen Station Haseniederung. Einige Kinder durften sie noch einmal auf die Hand nehmen. In dem wunderschönen Gelände leben auch sehr putzige zahme Laufenten.

Großes Lob gilt allen Kindern, die absolut unerschrocken und kein bisschen zimperlich Flora und Fauna begegnet sind. Im Wald, im hohen Gras am Alfseedeich und am matschigen Ufer des Baches. Die Schülerinnen und Schüler waren einfach in ihrem Element.

Großes Lob an die kompetenten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Natur- und Bildungszentrum Alfsee und der Biologischen Station Haseniederung e.V.. Es war alles perfekt organisiert. Jede Frage konnte beantwortet werden.

Und einen großen Dank an die Niedersächsische Bingo-Umweltstiftung, die unserer Schule dieses fantastische Projekt finanziert hat.

Frau Wellmann

 

Hier noch ein paar Sätze, die Kinder aus der zweiten und dritten Klasse zu der Projektwoche aufgeschrieben haben:

Wir durften die Küken hochheben. Ich habe aus dem T-Shirt eine Tasche gebastelt. (Stina)

Ich fand alles toll. (Natalie)

Ich fand toll, dass wir mit dem V.I.P.-Bus gefahren sind. (Levi)

Wir waren am Bach und dann bin ich in den Bach gefallen und es war sehr kalt. Aber es war auch cool. Als wir Schmetterlinge gefangen haben, bin ich in die Brennnesseln getreten, das war gar nicht cool. (Holly)

Ich fand cool, dass wir im Wald waren. (Alen)

Ich fand es toll, im Wasser zu sein. Ich habe drei dünne und eine dicke Laufente gesehen. (Lina)

Wir haben eine Kaulquappe gefangen und einen Nachtfalter gefunden. (Ben und Elyas)

Ich fand das Schmetterlingsspiel voll cool, den Wasserskorpion auch. Eigentlich fand ich alles cool, auch den Kormoran und die Baumrinde, die ich vom Wald mitgenommen habe. (Milan)

Ich habe einen Schmetterling gefangen und Vögel beobachtet. (Robin)

Die Projektwoche hat mir Spaß gemacht. (Clara)

Wir waren am Bach, ich wäre fast ausgerutscht, aber ich hatte Glück. Beim Alfsee haben wir durch das Fernglas geguckt und die Wasservögel beobachtet. (Resa)

Ich bin beim Bach im Schlamm stecken geblieben. Bei einem Spiel mussten wir Holzschmetterlinge suchen. Die Projekte in der Schule und im Wald haben Spaß gemacht. (Lino)

Wir haben viele Vogelarten gelernt und auch etwas über Schmetterlinge. (Luis)

Ich fand toll, dass wir die Laufenten streicheln konnten. Im Wald haben wir mit Bernd ganz viel über den Wald gelernt. Zum Beispiel: Wie man bei Bäumen den Durchmesser misst und die Höhe und das Alter berechnet. Ich habe eine Birke ausgemessen. (Jonas)

Die Mücken haben mich so geärgert. (Nick)

 

 

Internationale Wochen gegen Rassismus 2024

Internationale Wochen gegen Rassismus 2024

In der Woche vor den Osterferien beteiligte sich unsere Schule an fünf Projekttagen an den Internationalen Wochen gegen Rassismus (IWgR).

Auch die aktuellen Schüler*innen aus den beiden Sprachlernklassen in unserer Außenstelle in der Landesaufnahmebehörde (LAB) waren natürlich mit einbezogen.

Am Montag und Dienstag besuchten uns die älteren LAB-Grundschüler*innen und bastelten zusammen mit unseren Viertklässler*innen zwei gleiche, große Kunstbilder, die mittlerweile an einem schönen Platz im jeweiligen Schulgebäude hängen. Ein großes Dankeschön geht dabei auch besonders an Fr. Mietrup, die die Bildidee hatte und dafür alles perfekt organisierte und koordinierte.  

An den restlichen drei Tagen bekamen die Schüler*innen in der LAB Besuch von unseren Erst-, Zweit- und Dritt-Klässler*innen, um sich gegenseitig kennenzulernen und mehr über das Leben in der LAB zu erfahren. Am Donnerstag gestaltete unser „Demokratie leben“-Pate Mika Springwald gemeinsam mit vielen Kindern ein weiteres Bild für den Eingangsbereich im neuen LAB-Schulhaus in Graffiti-Technik:

Natürlich bastelten, malten und spielten wir auch viel zusammen und machten am Freitag auch noch zusammen Musik.

Seit 2016 werden die IWgR von der Stiftung gegen Rassismus koordiniert. Bei der Stiftungsratsvorsitzenden handelt es sich dabei um die Bramscher Bundestagsabgeordnete Filiz Polat (Grüne).

Der Präventionsrat Bramsche und die örtliche Partnerschaft für Demokratie aus dem Bundesprogramm „Demokratie Leben!“ übernahmen auch dieses Jahr wieder die Finanzierung verschiedener Materialien für Bramscher Schülerinnen und Schüler. Vielen Dank dafür!

So wurden z.B. sogenannte Einlassbändchen angefertigt, die mit dem diesjährigen Motto „Menschenrechte für alle“ bedruckt sind:

Ein weiteres verbindendes Element im gleichen Design sind große Fensteraufkleber, die demnächst an verschiedenen Stellen und öffentlichen Institutionen, sichtbar werden – so auch bei uns:

 

Impressionen aus einer spannenden und lehrreichen Projektwoche:

Die Kunst AG in Hesepe

Die Kunst AG in Hesepe

In der Kunst AG werden wir kreativ. Jeden Donnerstagnachmittag treffen sich die interessierten Kinder der 1. bis 4. Klasse im Werkraum und werden kreativ.

Das haben wir in diesem 1. Halbjahr ganz unterschiedlich gemacht. Zuerst haben wir für den Betreuungsraum ein riesiges Gemeinschaftsbild gemalt. Ein Fisch entstand und jedes Kind hat viele unterschiedliche Schuppen gestaltet.


Im Herbst haben wir fleißig Blätter gesammelt und die unterschiedlichen Oberflächen der Blätter als Stempel benutzt. Es entstanden fantasievolle bunte Wesen. Dann haben wir die Blätter gepresst und das trockene Laub zu wundersamen oder gruseligen Tieren aufgeklebt.



Eine besonders schöne Stunde hatten wir, als wir Baumscheiben (- Vielen Dank an den Hausmeister Uwe Klose!!! – ) mit getrockneten Naturmaterialien in kleine Wäldchen verwandelt haben. Auch hier wurden aus Eicheln oder Zweigen ganze Bäume oder Tiere.

 



Danach bekamen die Schülerinnen und Schüler der Kunst AG tollen Besuch: Monika Schwertmann, eine Künstlerin aus Bramsche, kam zu Besuch in die Schule. Sie hatte einige ihrer Künstlerbücher mitgebracht, die gemeinsam betrachtet wurden. Ganz viele versteckte Dinge wurden darin entdeckt und Geschichten dazu erfunden: die Fantasie war geweckt!
Nun ging es an die eigenen Bücher. In der Woche vor dem Besuch, haben die Kinder selbst Farbe auf das Papier gebracht. Hierzu nutzen wir auch schon benutztes Papier weiter um nicht soviel Papier zu verschwenden. Es war aber „streng verboten“ etwas Konkretes (wie ein Haus, einen Baum oder einen Menschen) zu malen. Diese Farbbilder dienten nun als Grundlage für die eigenen Künstlerbücher der Kinder.
Frau Felker zeigte, wie man durch einfaches Falten und Schneiden ein DinA3 Blatt in ein Buch verwandelt und mit ihrer und Frau Schwertmanns Hilfe hat jedes Kind wenigstens ein eigenes Buch hergestellt. Dann wurden in der Farbe allerlei Geschichten und Wesen entdeckt.






Vor der Weihnachtszeit haben wir mit Ton gearbeitet und vielleicht noch das ein oder andere Geschenk erstellt. Im Januar wurden ganz viele Eiskristalle und Schneeflocken aus Papier geschnippelt, diese hängen nun als Fensterschmuck im Treppenhaus.

Es war schön in der Kunst AG die Kreativität der Kinder zum Leben zu bringen. Ein tolles, lehrreiches, kreatives Ganztagsangebot, das den Schulalltag bereichert. Ich freue mich schon auf das zweite Halbjahr und die Ideen der Kinder.

von Frau Felker

Ganztags-Angebot: Natur-AG

Ganztags-Angebot: Natur-AG

Auch im Schuljahr 2023/24 bot die Hasestation Alfsee, vertreten durch Heidi, Johanna und Alina, wieder ein tolles Programm zum Mitmachen an. Jeden Montag trafen sich die interessierten Grundschüler, um hautnah Natur und Umwelt zu erleben.
Ein großes Thema war „unser Müll“. Und der Leitspruch von Gise‘ Lanorth …. „Müll verwenden und nicht alles verschwenden. Müll vermeiden – das können wir selbst entscheiden. Selbst noch was machen aus alten Sachen bringt unser Herz ganz sicher zum Lachen. Und auch an andere Menschen denken und ihnen die guten Sachen gern schenken. Dann bleibt unsere Erde noch lange schön und wir können getrost in die Zukunft sehen.“, begleitete uns durch viele Aktionen .

Aber auch die Pflanzen und Tiere kamen nicht zu kurz . Wer schafft es, einen Schmetterling zu fangen? Welche verschiedenen Schmetterlingsarten gibt es bei uns? Wie heißen unsere heimischen Baumarten? Aber auch eine Blumen -Pflanzaktion stand auf dem Programm.
Lernen mit Kopf , Herz und Hand!
Und immer gelang es dem Dreierteam der Alfseestation, dass Spiel und Spaß nicht zu kurz kamen.
Ein tolles, lehrreiches, kreatives Ganztagsangebot, das den Schulalltag bereichert.
Weiter so!

Unsere Friedenscollage

Unsere Friedenscollage

Angefangen mit der Überlegung, ein Zeichen für den Frieden zu setzen, traf unser lieber Schulpate Mika Springwald mit uns gemeinsam die Entscheidung, eine großartige Friedenscollage zu gestalten.

Wofür stehen wir an der Grundschule Hesepe?

Dieser Frage wollten wir auf den Grund gehen. Und zu Beginn war es ein ziemlich weißer Grund, 20 große Leinwände genau genommen.

In der Turnhalle ließen die Kinder am 23. November mit Malen und Sprayen die weißen Flächen zu einem Kunstwerk werden. Jedes Kind, jedes einzelne Kind hat seinen Beitrag geliefert. Klassenweise, eingekleidet in große Kittel, nahmen die Kinder Pinsel und Graffiti-Dose zur Hand und verwandelten mit Mut und Fantasie gemeinsam die weißen Leinwände in bunte Bilder.

Und wenn ein Bild doch mehr als tausend Worte sagt, sind ein paar prägnante Worte eben doch sehr wichtig und zeichnen unsere Schulgemeinschaft aus:
Mitmenschlichkeit, Vielfalt, Toleranz, Respekt, Frieden, Liebe, Mut und Freundschaft!

Danke Mika für deine Inspiration und Unterstützung.
Danke an Frau Neumann vom Förderverein für das Zusammenfügen der Bilder zu einer großen Bilddatei.
Danke an dieses außerordentliche Förderprogramm „Demokratie leben!“.
Danke an das Netzwerk „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“. Es inspiriert uns zu immer neuen Ideen, um auf ein friedliches harmonisches Miteinander in der Schulgemeinschaft und in unserem tollen Ort hinzuwirken und ein Stückchen Frieden in die Welt zu tragen.

Schließlich kommen Menschen aus der ganzen Welt nach Hesepe, weil sie Frieden suchen und vor dem Krieg geflüchtet sind. Und wem geht es denn anders?

Jeder Mensch sehnt sich nach Frieden.

Danke Kinder für dieses wundervolle Kunstwerk, das ihr geschaffen habt und das uns jeden Tag daran erinnert, wie wir einander friedlich und liebevoll begegnen wollen.

Noch ein paar Impressionen der Kunstaktion:

 

Besuch der Polizeistation Bramsche

Besuch der Polizeistation Bramsche

Dieses Jahr durften die vierten Klassen der Grundschule Hesepe zur Polizeistation nach Bramsche fahren, um dort den diesjährigen Tannenbaum mit selbstgebastelten Anhängern zu schmücken. Voller weihnachtlicher Vorfreude produzierten wir im Sachunterricht Kerzen, Engel und malten kleine Tannenbäume aus.

Dann war es soweit! Am Montag, d. 04.12. wurden wir vom Busunternehmen Beckermann abgeholt und wir fuhren los. Wir waren richtig aufgeregt und konnten es kaum erwarten. Ob es wohl auch eine Gefängniszelle dort gibt?

Wir wurden sehr herzlich von Herrn Haverkamp (Leiter des Polizeikomissariats), von Herrn Termöllen (Kontaktbeamter) und von Herrn Brüggemann (Leiter des Wasserwerks Bramsche) empfangen.  Nachdem sie uns erklärt haben welche Aufgaben ihr Beruf mit sich bringt, hatten wir so viele Fragen, die alle geduldig von den beiden Polizeibeamten beantwortet wurden.

Nun durften wir an die Arbeit und in Teamarbeit haben wir den Tannenbaum liebevoll geschmückt. Wir staunten nicht schlecht, dass sogar am Heiligen Abend einige Polizisten Dienst schieben müssen.

Als Dankeschön bekamen wir leckeren Kakao und köstliche Stutenkerle. Das schmeckte uns allen sehr gut.

Aber der Ausflug war noch nicht beendet. Nun wurde es richtig spannend. In zwei Gruppen durften wir die Dienststelle erkunden. Das war vielleicht großartig. Ein Highlight war der Besuch bei der Spurensicherung.

Aber auch die Gewahrsamszelle hat uns sehr beeindruckt.

„Was für ein spannender und schöner Vormittag!“, da waren wir uns alle einig.

Wir sagen ein dickes Dankeschön an die Polizeidienststelle Bramsche, Herrn Brüggemann vom Wasserwerk Bramsche, Firma Beckermann und Firma Justus, die dieses tolle Erlebnis möglich gemacht haben.

Fabulara – Kinderentertainment für die Klassen 1-3

Fabulara – Kinderentertainment für die Klassen 1-3

„Fabulara“ ist ein musikalisches Bühnenprojekt, das vor allem die Kleinsten in der Grundschule für das Lesen begeistern möchte.

Spielerisch nimmt Hauptdarsteller Jürgen „Yogi“ Eick die Besucher seiner Aufführung mit auf eine musikalische Reise in die Wunderwelt der Bücher.

Das Kooperationsprojekt der Lega S Jugendhilfe gGmbH mit dem Künstler Eick und der Publicity Entertainment AG wird maßgeblich durch die F. u. W. Egerland-Stiftung gefördert.

Die Heseper Grundschüler waren völlig begeistert und freuen sich schon riesig auf das nächste Projekt mit „Yogi“.

Der Ernährungsführerschein in Klasse 3

Der Ernährungsführerschein in Klasse 3

Gemeinsam mit Frau Karin Gerbes (Landfrauenverein) hat sich die Klasse 3 auf die theoretische und praktische Prüfung vorbereitet. 4 Wochen lang wurde fleißig in der Schulmensa leckeres und zugleich gesundes Essen vorbereitet. Theorie und Praxis gingen Hand in Hand und mit viel Freude lernten die Kinder nicht nur leckere Quarkspeisen usw. anzurichten, sondern erfuhren alles Wissenswerte über die Ernährungspyramide. Ein großes Thema war selbstverständlich auch die Hygiene im Umgang mit Lebensmitteln.

Und so ganz nebenbei lernten alle Kinder, wie ein schön gedeckter Tisch aussieht und natürlich, wie man sich bei Tisch benimmt.
Herzklopfen hatten die Drittklässler am Tag der praktischen Prüfung, denn die Eltern waren zum Essen geladen und waren zeitgleich die Jury, ob die Prüfung als bestanden gilt.

Doch letztendlich erhielten alle Schüler den so begehrten Führerschein. Da war die Freude riesengroß.
Bestimmt wird demnächst zu Hause das ein oder andere leckere Gericht nachgekocht.

Besuch bei der Polizei Osnabrück

Besuch bei der Polizei Osnabrück

Mit Regen im Gepäck starteten die 39 Kinder der Heseper Klassen 2 und 3 und stiegen am Bahnhof Hesepe in den Regionalzug nach Osnabrück. Für einige war es die erste Zugfahrt. In Osnabrück angekommen, ging es dann im Gänsemarsch zur Polizeistation OS am Kollegienwall. Dort begrüßte uns die Polizistin Frau Beckmann, die selbst in Hesepe wohnt. Gleich nach dem Frühstück begann nun im 3. Stock im Theaterraum das Figurentheater: Max wird von einem anderen Kind (Oswald) bedroht, bestohlen und erpresst. Jenny, seine Freundin und der Polizist Herr Eduard Hase klären den Fall mit Hilfe der Heseper Schulkinder auf.

„Gebt Mobbing keine Chance!“
Lehrer/innen , Betreuer/innen, Eltern, beste Freunde und auch die Polizei helfen einem, falls man in Bedrängnis gerät.

Der Regen begleitete dann die Heseper Ausflügler auch wieder zurück. Die Osnabrücker Bahnhofsvorhalle bot dann noch die Möglichkeit für eine kurze Rast, bevor es dann mit dem Zug zur Schule zurückging.

Die lustigen Fingerpüppchen (Mitbringsel) waren schnell gebastelt und schon begann das Puppentheater von vorne.

Unser Wandertag: Mikroabenteuer Hesepe

Unser Wandertag: Mikroabenteuer Hesepe

Am Freitag, den 8.September hat die Klasse 2 bei strahlendem Sonnenschein eine Wanderung unternommen. Schon morgens war es so warm, dass die Jacken in der Schule gelassen werden konnten. Als wir uns zum Start auf dem Schulhof versammelten, bekam ein Kind ganz plötzlich starke Bauchschmerzen und musste abgeholt werden. Kurze Zeit später setzte sich die Klasse in Bewegung, als es plötzlich einen Schrei gab. Zwei Mädchen hatten Insektenspray in die Augen bekommen und mussten wieder zurück zur Mädchentoilette, um sich die Augen mit Wasser auszuspülen. Frau Wellmann nutzte die Gelegenheit, um zu fragen, welche Strecke sie von den angepeilten 4 Kilometern sie denn schon geschafft haben. Es waren tatsächlich schon 10 Meter. Alle Kinder waren sehr gut ausgerüstet, es gab richtige Outdoorhosen und langärmelige Funktionsshirts und Hüte. Zum Glück bemerkte unser aufmerksamer Klassensprecher, dass ein Kind noch seine Hausschuhe trug. Das wäre im Dickicht schwierig geworden.

Einige Kinder hatten im Vorfeld schon etwas Sorge, dass die Wanderung zu anstrengend wird und Frau Gude hatte auch Respekt vor dem Buschwerk.

Auf dem ersten Abschnitt bis zum Schulwald war die Stimmung jedoch bestens. Der Morgen war noch frisch, eine scheue Katze lauerte uns auf, es wuchsen Äpfel am Straßenrand, neben dem Wald standen zwei sehr freundliche Pferde am Zaun und wollten uns kennenlernen.

Im Schulwald erzählte Frau Wellmann zuerst eine märchenhafte Geschichte. Von einem indigenen Volk, Waldläufer-Indianer genannt, das in diesem Wald lebt. In der Nähe schneidet die „rauschende Schlange“, auch B68 genannt, ihre Welt ab. Sie suchen nach dem geheimen Tor auf die andere Seite der rauschenden Schlange. Dazu muss eine Mutprobe bestanden werden. Die jungen Indianerinnen und Indianer mussten ihren Weg durchs Dickicht, durch einen Zauberwald am schwarzen Wasser und durch einen Sumpf finden. Es gab zwei Gruppen: die leisen Füchse und die Lino-Indianer.

Plötzlich verschwand Frau Wellmann und die leisen Füchse waren auf sich allein gestellt. Der Weg war durch helle Wollfäden gekennzeichnet, aber nicht alle Kinder fanden die Fäden. Die Gruppe musste aufpassen, dass niemand verloren geht.

Frau Wellmann wartete am Zielort mit Herzklopfen, ob die Füchse die Mutprobe bestehen. Es dauerte einige Minuten, bis die Rufe der Kinder näher kamen. Die Lino-Indianer fanden den Weg etwas schneller. Alle waren stolz, dass sie es geschafft haben, aber durch das hohe Gras hatten viele nasse Füße. Das sollte noch schlimmer werden. Auf einer umgestürzten Birke machten wir Frühstückspause und spielten frei im Wald. Es gab jede Menge zu entdecken, Höhlen unter Wurzeln, Pilze, Haselnüsse und ein Büschel rotbraunen Fells. Auf einer Lichtung schienen die feuchten Spinnennetze in der Luft zu schweben. Das war ein prächtiger Altweibersommermorgen.

Aber das geheime Tor musste noch gefunden werden. Also ging es weiter durch den Wald, über Wiesen und Wege. Dornenranken, Brombeeren, Brennnesseln, Disteln, giftiger Aronstab, riesige Nacktschnecken, nichts konnte die Klasse 2 aufhalten. Der Jubel war groß, als das geheime Tor tatsächlich am Ende des Waldweges aufragte. Es war die Öffnung eines dunklen Tunnels, durch den alle einmal laufen mussten. Am Ausgang standen die Disteln meterhoch, hier war schon sehr lange niemand mehr hindurch gegangen.

Aber unser Weg führte nicht hindurch, wir bogen ab und landeten schließlich wieder am Zauberwäldchen. „Wir sind im Kreis gegangen“, folgerten die Kinder sofort.

Es wäre langweilig gewesen, die gleiche Strecke zurück zu gehen, da blieb nur ein anderer Weg. Wir mussten am Maisfeldrand laufen. Und da die Brennnesseln den Weg versperrten, gab es nur den Ausweg, ein Stück durch das Maisfeld zu gehen. Es wurde keine Pflanze umgetreten, kein Kolben abgerissen und niemand durfte tiefer als die erste Reihe im Feld verschwinden. Aber spannend war es! Es wurde viel gelacht. Es war wie in einem Labyrinth. Aber das größte Hindernis warte noch auf die Klasse: Der sumpfige Graben. An dieser Stelle haben einige Kinder etwas Angst bekommen, denn es ging steil runter und steil hoch. Und man musste sehr schnell laufen, damit man nicht unten im Morast steckenbleibt. Frau Wellmann hatte ein paar Stücke Totholz ausgelegt zum Drauftreten, aber die Stücke reichten nicht. Mit großem Schwung und viel Muskelkraft schaffte es jeder durch den Graben. Naja, Frau Gude blieb fast stecken und rief um Hilfe. Aber es konnte keiner durch die Brennnesseln greifen, um ihr zu helfen. Es war aber auch nur ein Spaß von Frau Gude. Anschließend mussten wir Wasser über gebrennnesselte Hände und Arme gießen. Alle sind wirklich tapfer gewesen, aber es war auch kein Sonntagsspaziergang.

Zurück in der Schule legten wir die nassen Schuhe und Strümpfe in die Sonne. Es gab kühle Wassermelone und wir konnten noch etwas auf dem Schulhof im Schatten unter den Maulbeerbäumen chillen. Das Abenteuer ist gut ausgegangen.